Atemtraining
Zu flache Atmung ist eine Zivilisationskrankheit Die meisten Menschen atmen flach. In Ruhe atmet der Mensch durchschnittlich dreizehn Mal pro Minute. Die meisten Atemtherapeuten halten mehr als fünfzehn Atemzüge pro Minute für ein Stresssignal. Gerade in Stresssituationen rutscht die Atmung in den oberen Brustkorb, der Bauch spannt sich an und die Atmung wird kurz, flach und schnell.
Der Stress, der uns dazu veranlasst flacher zu atmen, ist oftmals gar nicht so offensichtlich. Unbewusst nehmen wir innere Signale oder Signale aus der Umwelt wahr, die uns in einen Stresszustand versetzen. Die Folge sind Sauerstoffmangel und verspannte Muskulatur, was wiederum viele andere körperliche Folgen haben kann.
Werden wir uns diesem Phänomen bewusst, können wir mit den richtigen Techniken die Atmung entspannen und verlangsamen. Die Atmung sinkt wieder in den Bauch und der Stress wird abgebaut - eine Wohltat für Körper und Psyche.
Selten achten Ärzte darauf, wie ihr Patient atmet, wenn er zu ihnen in die Praxis kommt. Dabei wäre es möglich in vielen Fällen möglich, die Verschreibung von manchen Medikamenten zu vermeiden (z.B. Schlafmittel oder Beruhigungsmittel), wenn der Patient angeleitet werden würde, richtig zu atmen. Die richtigen Atemtechniken können bei Schlafproblemen, Schmerzen, Stress, Ängsten und Panikattacken eingesetzt werden.